FULMINANTER START
Mit Schwung und Elan in die Zukunft, getreu diesem Motto möchte die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft für Grevenbrück die geleistete Arbeit der Arge 2015 fortsetzen.
Bereits bei der Gründung hatte die „alte“ Arge beschlossen, sich nach dem Jubiläumsjahr zum 875-jährigen Bestehen ihres Heimatortes wieder aufzulösen. Da auch in Zukunft eine Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen ist (demografischer Wandel, Dorfentwicklungsplan, Erhalten und Fördern der Infrastruktur, gemeinsame Projekte stemmen) war man sich schnell einig, eine neue Arge zu gründen um gemeinsam für Grevenbrück aber auch für die Nachbarorte Bonzel, Bonzelerhammer, Germaniahütte sowie die Einhöfe Petmecke, Hengstebeck und Kracht etwas zu bewegen.
Torsten-Eric Sendler zitierte in seiner Begrüßung sinngemäß Thomas Morus mit den Worten: Tradition ist nicht das Festhalten der Asche sondern das Weiterreichen des Feuers. Stefan Schauerte übernahm die Moderation; in zwei Terminen Mitte April und Anfang Mai hatte man bereits Rahmenbedingungen abgesteckt sowie eine Satzung erarbeitet. Sein Dank galt diesbezüglich Matthias Tigges. Er stellte diese im Verlauf des Abends auch den zahlreichen Bürgern, die sich im Foyer der Schützenhalle versammelt hatten, vor. Schauerte schilderte auch den für Grevenbrück absehbaren demografischen Wandel; zurzeit leben hier 4100 Menschen. Für das Jahr 2030 wird ein Bevölkerungsrückgang auf 3700 prognostiziert. Ebenso wird u.a. die Altersstruktur steigen. Leerstände von Geschäften, verwaiste Wohnungen und Häuser sind nur einige Folgen dieser Tatsache. Fazit: Wir müssen uns gemeinsam den neuen Anforderungen stellen, so soll das Leben auf dem Land auch weiter liebens- und lebenswert sein. Nicht zuletzt die bereits erwähnte Infrastruktur wurde angesprochen.
Warum noch ein neuer Verein?
Da in den Orten nahezu 40 Vereine existieren, stellt sich die Frage: Warum noch ein neuer Verein? Dieses wurde präzise erläutert:
Im Erfolg der Arge 2015 zeigt sich, dass viel bewegt werden kann, wenn gemeinsam „an einem Strang gezogen wird“, ein Ansprechpartner für die gemeinsamen Interessen eines Ortes
– Dorfentwicklung im schwieriger werdenden Umfeld
– Erhaltung und Entwicklung einer derzeit (noch) guten Infrastruktur
– Koordination von Gemeinschaftsveranstaltungen (Schaffung von Synergien)
– Vertretung des Ortes bzw. ortsrelevanter Interessen
– Bereitstellung einer kommunikativen Plattform (z.B. Internetadresse)
– Förderung einer funktionierenden Dorfgemeinschaft
Mehrfach wurde an diesem Abend betont, dass die neue Arge niemals in Konkurrenz zu den bestehenden Vereinen treten wird.
Vorgestellt wurde auch eine Vielzahl an Projekten, die gemeinsam angegangen werden können; wobei diese Liste nie fertig wird sondern immer wieder eine Fortsetzung findet:
– Bestandsaufnahme
– Bürgerbefragungen
– Dorfgespräche/Zukunftsgespräche
– Integration (auch von Neubürgern und ihren Familien)
– Wegweiser für Grevenbrück erstellen (Vorschlag der IGEL)
– Weihnachtsmarkt, Karneval der Vereine
– Altes Amtshaus
– Realschule Grevenbrück
– Bücherkiste, Grevenbrücker Kochbuch
Die Arge wird keine Eigenveranstaltungen aufziehen; jeder kann Mitglied werden und der Beitrag wird bewusst mit 5 Euro pro Jahr niedrig gehalten. Die Arge erhebt keinen Führungsanspruch und ist „einfach da“ zur Unterstützung und Förderung der Dorfgemeinschaft.
Hier können Sie den Mitgliedsantrag herunterladen.
Nach Verlesen der Satzung durch Matthias Tigges wurden die Vorstandsmitglieder und der Beirat gewählt:
Vorsitzender ist Stefan Schauerte, seine Stellvertreter sind Jürgen Dolle und Rainer Hammerschmidt. Kassierer: Karl-Hermann Gilsbach Schriftführer: Marion Theile Beisitzer: Matthias Hargarten, Martin Beckmann, Georg Asseburg, Andreas Hacke, Thorsten Dunckel, Matthias Tigges, Artur Seidenstücker, Bernhard Willmes, Hilde Ross Vasconcalos.
Zu Kassenprüfern wurden Michael Klenz (1 Jahr) sowie Oliver Seidenstücker (2 Jahre) gewählt.
Ergänzend zum Vorstand wurde ein Beirat ins Leben gerufen; dieser dient als Bindeglied zwischen Vorstand und den einzelnen im Ort vertretenen Mitgliedern, Vereinen, Institutionen sowie Privatpersonen. Der neue Beirat besteht aus: Thomas Hesse, Kalli Schulte, Peter Hochscheid, Uli Selbach, Heinz Kirchhoff, Manfred Roland, Engelbert Stens sowie Manuel Schuppert.
Die neue Organisation nennt sich „Grevenbrück Aktiv“ – ein neues Logo wurde mit einigen bewährten Elementen bereits entworfen; ein Dank ging an Willi Sommer, der engagiert die Grevenbrücker Interessen vertritt und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Von Artur Seidenstücker