Gleich zwei Unfallfluchten, die sich am Dienstag (27. April) im Raum Lennestadt ereigneten, konnten mithilfe von Zeugen geklärt werden.
Zunächst ereignete sich gegen 7.38 Uhr eine Flucht auf der B55 in Grevenbrück. Hier befuhr eine 31-Jährige mit ihrem Pkw den dort befindlichen Kreisverkehr und beabsichtigte, in Richtung St. Claas zu fahren. Ihr folgte ein 61-Jähriger mit seinem Wagen. Als sich beide Fahrzeuge im Kreisverkehr befanden, wollte ein zunächst noch Unbekannter mit einem Sattelzug in den Kreisverkehr in Richtung Bonzel einbiegen. Bei der Einfahrt missachtete er jedoch die Vorfahrt der 31-Jährigen. Um eine Kollision zu vermeiden, bremste sie ihren Wagen stark ab. Aufgrund dessen fuhr der 61-Jährige auf ihren Wagen auf. Der Sattelzugfahrer reagierte nicht und setzte seine Fahrt fort, ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern. Ein Zeuge beobachtete die Situation und merkte sich die Farbe sowie den Firmenname, der auf der Plane des Sattelzugs stand. Der Fahrer konnte dadurch ermittelt werden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Eine weitere Unfallflucht hat sich auf der Straße „Zum Kneppen“ in Lennestadt-Bonzel gegen 15.15 Uhr ereignet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein zunächst Unbekannter mit seinem Pkw den Verbindungsweg von Maumke in Fahrtrichtung Bonzel. Am Ortseingang Bonzel kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr eine Bordsteinkante und streifte mit seinem Fahrzeug auf rund 5 bis 6 Metern eine Hecke. Dadurch wurde sein Pkw beschädigt. Die Abdeckung des rechten Außenspiegels löste sich. Anschließend entfernte er sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Ein Zeuge hörte einen Knall und wurde dadurch auf das Unfallgeschehen aufmerksam. Er beobachtete noch, wie der Unbekannte sich vom Unfallort entfernte. Dabei notierte er das Kennzeichen, sodass im Nachgang Polizisten einen 35-Jährigen als Fahrer ermitteln konnten. Das Fahrzeug wies korrespondierende Schäden auf. Es entstand ein Schaden im vierstelligen Eurobereich am Fahrzeug. Die Hecke wies Schäden im dreistelligen Eurobereich auf.