„Wow – was für ein Umzug, was für eine Feier!“ Der Veilchendienstagsumzug gestern war wahrlich der Höhepunkt im Grevenbrücker Straßenkarneval. Super Laune bei den Akteuren, strahlender Sonnenschein am blauen Himmel und tausende Zuschauer am Straßenrand: So muss das sein.
16 kreative Mottowagen und 31 Fußgruppen sorgten für einen kilometerlangen Lindwurm der Freude. Begleitet wurde der Zug mit seinen rund 1100 Aktiven außerdem von den Tambourcorps aus Elspe und Bamenohl sowie dem Spielmannszug Rönkhausen. Vorweg fuhr Lok „Emma“ mit den Stammtischbrüdern der „Ällesten“. Zahlreiche Garden aus dem ganzen Ostkreis bereicherten den Zug mit ihren wunderschönen Kostümen und der ein oder anderen artistischen Tanzeinlage.
Wie es sich für einen ordentlichen Umzug gehört, wurden einige Themen kräftig „auf die Schippe“ genommen. In der „Maumker Gerüchteküche“ gab es zum Beispiel mancherlei Getuschel. Das Bienensterben war Thema, ebenso der Finnentroper Brückenbau. Aber auch der Brand im Raiffeisenmarkt oder der Maibaum in Grevenbrück wurden thematisiert. Die meisten der Gruppen präsentierten sich aber einfach nur „jeck“. Ob als Western-Helden, als Zirkusleute oder als JVA-Insassen – die Stimmung war überall prächtig.
Die vielen Kinder am Straßenrand sammelten fleißig Kamelle und Bonbons. Gleich mehrere Tonnen brachten die Wagenbesetzungen und Fußgruppen unters Volk. Der Inhalt aus zig Konfetti-Kanonen verwandelte das Straßengrau in buntes Terrain. Moderiert wurde der Zug von Sebastian Tigges und Christian Korte auf Höhe der Schützenhalle.
Nach dem Umzug war die Party aber noch lange nicht vorbei – eher im Gegenteil: In der Schützenhalle ging es erst richtig rund. Für ordentlich Stimmung mit „Kölschen Tön“ sorgte erstmalig „Kölsch Connection“.
Von Christian Weber · www.sauerlandkurier.de
Fotos vom Veilchendienstagszug unter „Galerien“