In der Nacht zu Mittwoch und insbesondere in den Morgenstunden zwischen 06:00 und 09:30 Uhr kam es im gesamten Kreisgebiet, insbesondere in den Höhenlagen, zu zahlreichen Gefahrenstellen durch starke Sturmböen. Insgesamt wurden 30 Einsätze zwischen 06:00 und 10:30 Uhr gezählt.
Neben umgewehten Mülltonnen, Bauzäunen, Ästen und losen Gegenständen waren es vor allem umgestürzte Bäume, die für Gefahr sorgten. Zahlreiche Nadel- aber auch zur Winterzeit unbelaubte Laubbäume konnten sich mit ihrem Wurzelwerk nicht mehr in dem regennassen und aufgeweichten Boden halten und stürzten um oder Teile brachen ab, oftmals auf die Fahrbahn. Überwiegend kam es hierbei nur zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs, da die Feuerwehren die Gefahrenstellen kreisweit rasch beseitigten.
Die Löschgruppe Grevenbrück wurde nach dem Durchzug eines Sturmtiefs mit der Meldung „Baum auf Stromleitung“ in ein Wohngebiet alarmiert. An der Einsatzstelle war ein ca. 12 Meter hoher Baum umgestürzt und hatte dabei eine Stromleitung sowie mehrere Dachreiter heruntergerissen. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert und ein Energieversorger nachgefordert. Nachdem dieser eingetroffen war und die betroffenen Gebäude stromlos geschaltet hatte, konnte die Feuerwehr den Baum von der Leitung beseitigen. Während dieser Arbeiten wurde der Einsatzleitwagen und das Tanklöschfahrzeug zu anderen Einsatzstellen abgezogen. Des Weiteren wurde die Technische Einsatzleitung im Gerätehaus Grevenbrück besetzt um weitere Sturmeinsätze zu bearbeiten.
Am Benner hat der Sturm direkt oberhalb der SGV-Hütte eine Schneise der Verwüstung gezogen. Eine große Fichte und zahlreiche uralte Eichen wurden wie Streichhölzer umgeknickt.