Kulturpreis des Kreises für Engelbert Stens

Landrat Frank Beckehoff überreichte Engelbert Stens den Kulturpreis, Wolfgang Hesse, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Sport, und Laudator Stefan Schauerte (v.l.) gratulierten. Foto: Michael Sauer

Ein Leben für die Heimat

Stefan Schauerte brachte es auf den Punkt: „Beim Spaziergang durch deinen Heimatort finden wir an unzähligen Stellen kleine wie große Spuren deines Schaffens. Und in all dem ist deine ausgeprägte Liebe zur Heimat deutlich erkennbar.“ Die Worte waren an den neuen Träger des Kulturpreises des Kreises Olpe gerichtet. Und den erhielt Engelbert Stens aus Grevenbrück am Montagabend als Würdigung seiner Verdienste um die Heimatpflege.

„Dir ist die Liebe zur Heimat in die Wiege gelegt worden“, sagte Stefan Schauerte, Vorsitzender des Vereins „Grevenbrück Aktiv“. Und die stehe passenderweise in einem heute denkmalgeschützten Haus in Grevenbrück. 1979 trat der heute 75-Jährige dem Heimat- und Verkehrsverein bei und wurde direkt stellvertretender Vorsitzender. In diese Zeit fallen auch die ersten Ausgrabungsarbeiten an der Burgruine Peperburg, die Engelbert Stens laut Schauerte „über Jahre mit archäologischem Werkzeug vorangetrieben“ hat.

Von 1990 bis 2016 war er Vorsitzender des Vereins. Nachdem er das Amt niedergelegt hatte, wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Stens´ „Leuchtturmprojekt“ ist sicher das Museum der Stadt Lennestadt im Alten Amtshaus in Grevenbrück, das es ohne den Heimat- und Verkehrsverein nicht geben würde. „Geschätzte 35.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit hat der Verein seit 1990 in das Museum gesteckt“, sagte Schauerte, „ohne deine Leidenschaft und deinen Einsatz wäre das Museum nicht das, was es heute ist.“

Stefan Schauerte erinnerte aber auch an weitere Projekte, die Stens voran getrieben hat, wie der Nachguss der historischen Schweineglocke am Förder Platz, der Bau einer Scheune für die historischen Landmaschinen, oder die Aufstellung von Skulpturen und Gedenksteinen. Dabei habe Stens den „Blick in die Zukunft nie vernachlässigt“ und durch seine Weitsicht vieles in Grevenbrück möglich gemacht. Der Preis sei daher eine Würdigung seines „noch lange nicht vollendeten Lebenswerks.“ Der Kulturpreis des Kreises Olpe wird alle drei Jahre vergeben. Engelbert Stens ist nach Ludwig Korte und Günther Becker der dritte Preisträger aus dem Bereich der Heimatpflege in 40 Jahren.

Von Michael Sauer m.sauer@sauerlandkurier.de

SauerlandKurier vom 08.03.2017

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1 Kommentar

  1. Lieber Engelbert, meinen herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung. Ich verfolge Dein Wirken aus der Ferne. Sei gegrüßt – Klaus

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