Vor der Schützenhalle konnte man es bereits erahnen: der Duft von leckeren und deftigen Speisen drang nach außen und viele Gäste von Nah und Fern ließen sich nicht zweimal sagen: Schlachtfest. Und drinnen war die herbstlich geschmückte Halle schon nach kurzer Zeit bis auf den letzten Platz besetzt.
Ins Leben gerufen hatte diese Veranstaltung vor etlichen Jahren der Männergesangverein Grevenbrück. Nachdem der Verein sich aufgelöst hat, hat der Grevenbrücker Stammtisch „De Ällesten“ zum ersten Mal dieses Fest übernommen. Mit einem Koch und Metzgermeister, zwei Bäckermeistern und tatkräftiger Unterstützung von den Damen aus dem Umfeld der „Ällesten“, waren die Stammtischbrüder bestens aufgestellt, um dieses kulinarische Highlight zu meistern. Angeboten wurden vor allem schlachtfrische Spezialitäten von Rind und Schwein, vieles was man sonst kaum noch auf einer Speisekarte findet. Nach kurzer Zeit waren bereits Hausmacher Kröse, Rinder- und Schlackerwurst verzehrt. Und am Nachmittag waren nicht nur die Fleischtöpfe des Buffets leer, auch alle Kuchen und Waffeln waren ausverkauft.
Etwas leichtere Kost bot dabei der Musikverein Grevenbrück. Die Egerlandbesetzung des Vereins kam direkt vom 3-tägigen Probewochenende aus Bamenohl. Unter der musikalischen Leitung von Patrick Raatz gab’s „Egerländer vom Feinsten“. Dies nutzten viele, um das deftige Essen mit so manchem Bier bei einem musikalischen Frühschoppen ausklingen zu lassen.
Bei einem Gewinnspiel konnten die Besucher das Gewicht eines Knochenschinken schätzen. Eine heimische Metzgerei hatte das gute Stück gestiftet. Bis auf 9 Gramm genau tippte dabei Hans-Otto Hille das Gewicht des Schinkens, er konnte anschließend das 7249 Gramm schwere Stück mit nach Hause nehmen.
Am späten Nachmittag waren sich die „Ällesten“ und die verbliebenen Gäste einig, dass dieses Fest auf jeden Fall im nächsten Jahr weitergeführt wird. Termin ist der 11. Oktober 2020.
Der Erlös des diesjährigen Schlachtfestes soll dem Neuaufbau des Maibaums am Förder Platz zugutekommen.
Weitere Fotos vom Schlachtfest unter „Galerien“