Das Böllern gehört zum Schützenfest, wie die Musik zum Schützenzug. Tradition ist, dass der erste Schuss immer am Schützenfestsamstag auf der Twiene um Punkt 11 Uhr abgegeben wird. Bereits in der 1950-er Jahren hatte der Schützenverein eine eigene Kanone angeschafft. Seither wird bei Fronleichnams- und Schützenprozession, bei Festzügen und sonstigen Anlässen kräftig geböllert.

Die heutige Kanone wurde 1993 von der Förder Fassondreherei Robert Brill gestiftet. Wert damals: 7000 Mark. Für die Pflege und die Böllerei steht ein eigenes Team zur Verfügung, welches aus Peter Bleffgen, Dennis Zeppenfeld, Daniel Wichmann und dem Neuzugang Thomas Ritter besteht. Sie wurden in Lehrgängen geschult und dürfen nun offiziell, nach Paragraph 27 des Sprengstoffgesetzes, die Kanone bedienen und abfeuern. Auch die Kanone muss regelmäßig vom TÜV überprüft werden.

Seit 2017 böllern Daniel Wichtmann und Dennis Zeppenfeld kräftig mit.

Das Team wird von zahlreichen Helfern unterstützt, so stellt die Schreinerei Lingemann ihr Fahrzeug zum Transport der Kanone zur Verfügung. Die Zündstücke und Kartuschen werden von der Firma Schauerte gesponsert.

Flim’s Böllermannschaft 1986: Günther Raatz, Peter Bleffgen und Karl-Heinz Humpert.
Von 1974 bis 1988 war Willi Hesse (Flim) Oberkanonier. Er bezeichnete sich selbst als „der beste Bumser von Förde“.
Zeitungsausschnitt von 1994