Promenadenkonzert zugunsten der Feuerwehr

So ein bisschen wie bei Folk in den Bergen damals, die Zuschauer machten es sich bequem beim 2. Promenadenkonzert.

Es war eine Menge geplant für das dritte Septemberwochenende im Jahr 2020. Sage und schreibe 125 Jahre besteht die Löschgruppe der Feuerwehr Grevenbrück. Kreisfeuerwehrtag, Umzug, gemeinsame Feier in der Halle und in Zelten – das alles geht im Jahr 2020 leider nicht.

Auch das traditionelle Feuerwehrfest am neuen Feuerwehrhaus, immer Mitte August, ist der Pandemie zum Opfer gefallen. Da die fleißigen Feuerwehrmänner und Feuerwehfrauen stets gewissenhaft ihren Dienst verrichten und auch um ein wenig Geld in die Feuerwehrkasse, insbesondere für die Nachwuchsarbeit zu generieren, hatte der Musikverein Grevenbrück sein zweites Promenadenkonzert angesetzt. Natürlich entsprechend der Hygieneschutzverordnung und den vorgegebenen Abständen wurde ein etwa 1stündiges Konzert am Ehrenmal veranstaltet. Genügend Platz ist vorhanden und so können sich die Besucher mit wohlgemeinter Distanz begegnen. Dass dieses auch für ein Orchester nicht immer so ganz einfach ist, musste sich auch der musiktreibende Verein eingestehen. Aber: Windstille und ein bestens aufgelegter Dirigent Patrick Raatz sorgten für ein großes Klangerlebnis. Der Eintritt war frei, die Gäste waren gebeten, sich ihre Getränke oder/und einen Imbiss selber mitzubringen und konnten der Feuerwehr „geräuschlose“ Spenden zukommen lassen. Davon wurde zahlreich Gebrauch gemacht, denn so Mancher betätigte sich als „Scheinwerfer“ in die aufgestellte Spendentuba.

Freute sich mit dem Musikverein Grevenbrück aufspielen zu können, Patrick Raatz, Dirigent

Im Anschluss an den Konzertteil spielten die Grevenbrücker Musikanten auf, das ist eine Egerlandbesetzung, ebenfalls unter der Leitung von Patrick Raatz. 

Moderne Polkas wechselten sich mit traditionellen Musikstücken ab, und die Gäste waren schlichtweg aus dem Häuschen. Apropos Gäste: sie waren einfallsreich, der ein oder andere brachte sich seine gedeckte Tafel von zuhause mit, andere Klappstühle und Sitzgelegenheiten. Den Vorgaben entsprechend mit genügend Distanz zueinander. Zuprosten konnte man sich schließlich auch von der Ferne.

Fazit: ein musikalischer Abend vom Feinsten war viel zu schnell verflogen, und man überlegt bei vorausgesetzter guter Witterung mit angenehmen Temperaturen auch noch ein drittes Promenadenkonzert auf die Beine zu stellen. 

Von Artur Seidenstücker

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