Die Stadt Lennestadt wird um eine Attraktion reicher: Aktuell laufen die finalen Planungen für den „Kulturweg Grevenbrück“. Gäste dieses Rundweges in und um Grevenbrück werden in die bewegte Geschichte des Ortes eintauchen und historische Stätten anlaufen. Eröffnet werden soll der Weg mit seinen 26 Stationen am 3. November.
Viele Grevenbrücker fragen sich derzeit, was es mit den Holzkonstruktionen auf sich hat, die an sieben Stellen im Ort installiert wurden. In diese Rahmen werden in Kürze entsprechende Infotafeln eingelassen. Sie zeigen den weiteren Streckenverlauf, den aktuellen Standort und auch Erklärungen zum jeweiligen historischen Ort auf. Zum Beispiel auch am KulturBahnhof, dem Start- und Zielpunkt des Kulturweges.
Drei Routen stehen zur Auswahl
Von hier aus führen insgesamt drei Routen durch Grevenbrück: Die große Runde (8,4 Kilometer) führt an der Peperburg vorbei in den Stadtwald Richtung Borghausen. Nach einer Kehre geht es vorbei an der SGV-Hütte zum Ehrenmal, Twiene, Förder Platz bis Britmans Hof. Dann führt der Weg zurück vorbei am Museum und Feuerwehrturm zum Bahnhof – oder, weil es ja ein Rundweg ist, anders herum. Auf diesem Infowanderweg warten 26 Stationen auf die Wanderer.
Die kleine Runde (5 Kilometer) nimmt in etwa denselben Verlauf, spart aber insbesondere den Abstecher durch den Wald nach Borghausen aus. Zuletzt wurde auch ein barrierearmer Weg erarbeitet, der besonders Rollstuhlfahrern und Familien mit Kinderwagen Gelegenheit geben soll, die Historie des Ortes zu erkunden.
Für die Gäste des Weges werden Grevenbrück aktiv und die Stadt Lennestadt ein Faltblatt herausgeben, auf dem die drei Routen abgebildet sind, aber auch Erklärungen zu den 26 Stationen in Wort und Bild. Für die Wegeführung wurden auch neue Wanderzeichen layoutet, die Wanderern und Spaziergängern Orientierung geben. Bei der Planung und Umsetzung des Weges haben Grevenbrück aktiv und Stadt Hand in Hand gearbeitet.
„Grevenbrück kann auf eine über 875-jährige Geschichte zurückblicken. Mit dem Kulturweg möchten wir Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen einen kleinen Einblick sowohl in die ältere als auch in die neue Geschichte des Ortes geben“, begrüßen Bürgermeister Hundt und Stefan W. Schauerte (Grevenbrück aktiv) die Gäste des Weges in einem Grußwort auf dem Faltblatt. Die beiden laden dazu ein, Plätze und Gebäude mit ihren dazugehörigen Geschichten kennenzulernen. „Die interessante Historie und die vielfältige Baukultur Grevenbrücks stellen einen sichtbaren Grundpfeiler unseres attraktiven und lebenswerten Ortes dar und sind zugleich ein bedeutsamer Standortfaktor im Wettbewerb der Städte und Regionen.“
Mit der Eröffnung des Kulturweges geht die Stadt einen weiteren Schritt, die Stadt und ihre Ortsteile konsequent weiterzuentwickeln. Grevenbrück kommt dabei eine entscheidende Rolle im Bereich (Bau-)Kultur zu. Neben weiteren Zentren wie zum Beispiel Saalhausen mit seinem touristischen Schwerpunkt oder Altenhundem und Meggen als wirtschaftlich starke Standorte, ist Grevenbrück ein Pfeiler dieses Konzepts.
Der „Kulturweg Grevenbrück“ ist darüber hinaus Anschluss an den SauerlandRadring und vervollständigt das touristische Angebot der Stadt ein Stück weiter.
Von Christian Weber – www.sauerlandkurier.de