Schon wieder reißt Hund tragende Ricke

Zeugin beobachtet Vorfall im Wald

Schon wieder hat ein freilaufender Hund in Grevenbrück ein Reh gehetzt und getötet. Erst vor zwei Wochen hatte ein Hund der Rasse Elo ein Reh so schwer verletzt, dass das Tier später getötet werden musste. Der Appell des Jagdpächters Georg Quinke, Hunde im Bereich Auf der Linde/Stadtwald unbedingt anzuleinen, hatte keinen Erfolg. Der Jäger ist entsetzt, dass sich der grausame Vorfall nun wiederholt hat.

Gegen 17 Uhr am vergangenen Samstag nahm ein freilaufender Hund im Bereich Stadtwald / Peperburg die Witterung eines Rehs auf. Dann ging vermutlich alles ganz schnell. Vom Jagdtrieb angespornt hetzte der Hund die hochtragende Ricke und biss sie im Blutrausch zu Tode.Dann flüchtete der Hund.

Eine Spaziergängerin, die die Tat beobachtet hatte, wollte dem Tier noch zu Hilfe kommen, aber die Ricke war schon tot. Bei dem Hund handelt es sich nach Aussage der Zeugin vermutlich um einen Border Collie. Der Hund wurde von der Zeugin vertrieben und flüchtete durch den Stadtwald Richtung Benner.

Die Ricke war auf das übelste zugerichtet. Die Zeugin war geschockt. Jagdpächter Georg Quinke hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Auch die Untere Jagdbehörde und das Ordnungsamt wird sich mit dem Fall beschäftigen.
Quinke appelliert nochmals mit Nachdruck an alle Hundeführer verantwortungsvoller mit ihren Hunden umzugehen und sie beim Spaziergang an der Leine zu halten. „Tierliebe bezieht sich nicht nur auf den eigenen Hund, sondern auch auf wildlebende Tiere“, so der erfahrene Jäger. Gerade jetzt in der „Setzzeit“ des Rehwilds sei besondere Vorsicht geboten.

Bericht aus der  Westfalenpost vom 12.04.2017

 

Zu diesem Thema ein Leserbrief in der Westfalenpost vom 19.04.2017:

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