„Die MofaBande Grevenbrück“ – das hört sich nach knallharten Kerlen an, bei denen der Stress schon vorprogrammiert ist. Doch sind die Bastler, Schrauber und Mopedliebhaber viel eher das genaue Gegenteil: Sie sind eine Gruppe abenteuerlustiger Biker, die mit ihrem Hobby und ihrer Leidenschaft andere unterstützen und erfreuen wollen.
Der Klub, der im Jahr 2015 gegründet wurde, entstand im Anschluss an das Wacken-Festival aus einer Bierlaune heraus. Daniel Wichtmann, Dennis Zeppenfeld, Tobias Lünenstraß und Mirko Homringhaus schwärmten von ihren alten motorisierten Begleitern und befanden, dass es Zeit werde, die klassischen Mofas ihrer Jugend zu retten, zu pflegen und wieder aufleben zu lassen. Nur kurze Zeit später standen folglich die Statuten eines eigens zu diesem Zwecke gegründeten Klubs mit Gründungstag, Aufnahmebedingungen, Ritualen und Regeln auf sechs Seiten.
Nach den ersten Ausfahrten stießen dann weitere begeisterte Hobbybiker hinzu, die nicht nur die Anzahl der Mitglieder des Vereines auf neun erhöhten, sondern zudem auch für eine größere Abwechslung und Vielfalt an motorisierten Untersätzen sorgten. So befinden sich mittlerweile gut 15 Mopeds und Motorräder im Verbund, beispielsweise eine Anker, eine Göricke Diva Luxus Schwing, eine Miele K52, eine Hercules K103 S, eine Velosolex und auch eine NSU Fox.
Passend zu ihren Mofas wollten sich die Fahrer nicht lumpen lassen und neben ihren „alten Schätzchen“ als Gruppe auffallen. Sie entschieden sich dazu, eine einheitliche Kutte, also eine Klubjacke, einzuführen. Die vorgeschriebenen Jeanswesten tragen seitdem das Logo der Mofabande Grevenbrück, ein großes Kettenblatt mit Fuchsschwanz und Mofa.
Auf einer der zahlreichen Fahrten durch die umliegenden Berge und zu nahegelegenen Oldtimertreffen entstand zuletzt der Gedanke, die aufpolierten Kleinkrafträder mit entsprechender Begleitung ins richtige Licht zu rücken. In Zusammenarbeit mit Fotograf Guido Michallik entstand so ein Kalender mit dem Motto „heiße Öfen und coole Mädels“, der im „großen Stil“ vermarktet und dessen erzielte Erlöse dem Josefshaus Olpe zu Gute kommen sollen. Der Kalender bildet 13 Mofas und Mopeds aus den fünfziger bis achtziger Jahren mit 13 jungen Models in verschiedenen Locations wie Weiden, Fachwerkhäusern, Werkstätten und stillgelegten Gebäuden in Sporke, Grevenbrück und Umgebung ab.
Er ist über www.meinbildkalender.de/mofabande oder über die Mitglieder der Mofabande zu bestellen. Der Kalender ist erhältlich in verschiedenen Größen – von A3 bis A5 in Hoch- und Querformat.
Aus SauerlandKurier vom 20.10.2018