Im voll besetzten Saal des KulturBahnhofs konnte der Vorsitzende von Grevenbrück aktiv, Stefan Schauerte, die Anwesenden zu einem allgemeinen Dorfgespräch begrüßen. Er hielt einen kurzen Rückblick auf die Gespräche mit der Stadt Lennestadt bezüglich Bau- und Optimierungsmaßnahmen rund um Grevenbrück. Er betonte die offensichtlich gute Kommunikation mit den Behörden.
Diskussion zum Abriss der Johannesbrücke
Seit Jahren laufen die Planungen um den Bau einer neuen Lennebrücke für die Verkehrsführung von den Bundesstraßen 55 und 236 mit einem Verkehrskreisel auf der anderen Lenneseite. Die Grundstücksverhandlungen hierzu sind schon im Gange. Laut Aussage der Stadt soll die alte Johannesbrücke nach dem Bau der neuen Brücke nicht weiter erhalten bleiben, was in der Versammlung für Kopfschütteln sorgte. So wurde auch der Vorschlag gemacht, dieses Konstrukt als Baudenkmal weiter zu pflegen. Weiterhin ist ein Termin für den Ausbau der Ortsdurchfahrt von Grevenbrück ungewiss. Dies soll als ein Projekt im direkten Anschluss an den Brückenneubau erfolgen. Aus der Versammlung kam die Forderung, den Ausbau der B55 im Dorf vorzuziehen, da Brücke und Ortsdurchfahrt unabhängig voneinander sind. Die bereits 1959 angelegten Bürgersteige sind längst Stolperfallen, sind nicht behindertengerecht und müssen deshalb an vielen Stellen liefergelegt werden. Ratsmitglied Eugen Wörsdörfer ließ verlauten, dass es bei zwei separaten Straßenbauprojekten Probleme mit den Zuschüssen des Landes geben würde.
Für eine heiße Debatte sorgten die Planungen der Fußgängerübergänge im Ort. So wird beim St.-Nikolaus-Kindergarten eine Überquerung der Kreisstraße 7 geschaffen. Ein Übergang der B55 in Höhe Hofstraße (Hardys Imbiss) ist laut Personenzählung der Stadt Lennestadt nicht erforderlich.
Kulturwanderweg rund um die Baudenkmäler
Das alte, mittlerweile zur Bauruine verkommene frühere Postamt gegenüber dem Bahnhof wurde ebenfalls angesprochen. Hier sollen Wohnungen geschaffen werden. Da Bauherr und die Stadt Lennestadt hier hier nicht zu einer Einigung kommen, ist ein Termin weiter ungewiss.
Während in Saalhausen vorwiegend die Naherholung und in Altenhundem der Handel favorisiert wird, soll Grevenbrück zum Kulturzentrum Lennestadts werden. So ist ein Kulturwanderweg geplant, der unter anderem Baudenkmäler wie Bahnhof, Peperburg-Ruine, Altes Amtshaus und Mälo-Denkmal verbindet. Vor wenigen Wochen fand diesbezüglich eine Ortsbegehung statt. Zum Thema „Hausärztliche Versorgung“ laufen noch Gespräche. Man ist bemüht, auf Dauer die Ärzte der Umgebung auf den Standort Grevenbrück zu zentralisieren.
Die Internetseite www.grevenbrueck.de wird ständig erweitert. Mittlerweile findet man hier zu allen Bereichen des Dorfgeschehens ständig aktuelle Informationen. Nachdem die Daten mit den Angeboten und Kontakten der heimischen Vereine eingepflegt wurden, werden auch die Gewerbetreibenden und Dienstleister des Ortes hier demnächst ausführlich vorgestellt.
Mälo-Festival und neue Fahnen
Rechtzeitig vor Schützenfest sind wieder neue Ortsfahnen lieferbar. Die Fahnen können online (hier) oder bei Charly Gilsbach unter 0151/43240857 bestellt werden. Vom Schützenverein kommt ein Aufruf an alle Grevenbrücker, sich am Kreisschützenfest im Herbst 2018 hier im Ort aktiv zu beteiligen. Für dieses Fest werden zahlreiche Helfer benötigt. Zu den Vorbereitungen des Mälo-Festivals am 15. Juli gab Mitveranstalter Bernhard Willmes den aktuellen Stand bekannt. Der Vorverkauf läuft und das Spendenaufkommen ist durchweg positiv.