Mehrgenerationenpark im Planken – ein Gewinn für die Bevölkerung

Die jungen Studentinnen bei ihrer Präsentation

„Volles Haus“ vermeldeten die Verantwortlichen von ‚Grevenbrück aktiv‘ beim Dorfgespräch in der Aula der Janusz Korczak – Hauptthemen das Hausärztezentrum und die Vorstellung der Pläne für den Mehrgenerationenpark im Planken.

Zunächst begrüßte der Vorsitzende Stefan Schauerte die etwa einhundert Anwesenden.

Er erklärte zunächst den Werdegang von „Grevenbrück Aktiv“: nachdem sich die Arge Grevenbrück die sich anlässlich des 875jährigen Jubiläums im Jahr 2015 aufgelöst hatte, bestand weiterhin Handlungsbedarf um auch in Zukunft etwas für Grevenbrück und Bonzel zu bewegen. So wurde der Nachfolgeverein ins Leben gerufen – die Ergebnisse können sich sehen lassen. Eigentlich schade, dass erst 208 Mitglieder dabei sind. Somit wurde auch die Werbetrommel gerührt, sich anzuschließen. Weitere Infos auch unter: www.grevenbrueck.de

Großes Interesse fand das Dorfgespräch um den Mehrgenerationenplatz.

Zunächst wurde über das geplante Hausärztezentrum berichtet. Im Neubau, welches auf dem Gebiet des ehemaligen Postamtes errichtet wurde, soll im Erdgeschoss eine Praxis mit zunächst drei praktischen Ärzten (Dr. Asbach, Dr. Umlauf und Dr. Hertin) zum Januar 2024 eröffnet werden.

Investor ist die Prange – Gruppe aus Plettenberg. Der Kontakt hierzu erfolgte per Zufall. Gemeinsam mit Jürgen Dolle hat Stefan Schauerte dieses Projekt auf den Weg gebracht. Auch die Kommunalpolitiker und die Stadtverwaltung Lennestadt haben gemeinsam an einem Strang gezogen.

Als Nächstes wurde das Dorffest vom 7. bis 9. Juli 2023 angesprochen. Diese Feierlichkeiten finden just auf dem demnächst zu errichtenden Gelände „Im Planken“ statt. Alle Vereine die sich dort engagieren, stiften die Einnahmen als Grundstock für den geplanten Park.

Damit hatte einer der Ideengeber aus Grevenbrück, Thorsten Dunckel das Wort.

Bereits beim oben angesprochenen Jubiläum im Jahr 2015 und auch beim Kreisschützenfest im Jahr 2018 hatte sich der Platz zwischen dem Ehrenmal, den beiden Kindergärten und Veischede bestens bewährt. Auch früher fanden dort schon Großveranstaltungen statt (Folk in den Bergen, Mälo – Festival…).

Gemeinsam mit der Stadt Lennestadt und ihren Partnern aus Kirchhundem und Hilchenbach möchte man Mittel aus dem geplanten LEADER – Projekt akquirieren und ist bereits weit in den Planungen vorangekommen. Die zuständigen Behörden von Kreis Olpe und der Stadt Lennestadt wurden ebenso miteinbezogen.

Fünf junge Architekturstudentinnen der Uni Siegen präsentierten eine sehenswerte und beeindruckende Dokumentation, wie sie sich den Mehrgenerationenpark vorstellen können.

Helena Laarmann, Franziska Ochsenfeld, Hannah Sonntag, Paula Arens und Lea-Sophie Rommel erklärten den Zuhörern die erarbeiteten Pläne:

Betonstufen sollen in das Ufer zwischen Ehrenmal und der Wiese errichtet werden. Gegenüber bildet die Veischede die natürliche Grenze. Dort sollen Wasserpumpen installiert und Spielmöglichkeiten für den Nachwuchs geschaffen werden.

Der barrierefreie Park wird mit zusätzlichen Wegen ausgestattet und Bäume sollen im Sommer den nötigen Schatten spenden. Zahlreiche Bänke, Sitzgruppen und Steine sollen ebenfalls zum Verweilen einladen.

Geplant sind auch drei Spielflächen, die leicht erhöht und von überall einsehbar sind.

Ein Niedrigseilgarten, eine Seilbahn, Klettergerüste und Spielgeräte samt Rutsche sollen dem Nachwuchs die Möglichkeit geben, sich nach Lust und Laune auszutoben.

Die Erwachsenen können sich derweil im geplanten Boulefeld abrackern. Auch entsteht ein multifunktionales Spielfeld für Ballsport.

Auch Frei- und Grünflächen sollen die Gelegenheit geben, Zelte aufzustellen, damit Großveranstaltungen durchgeführt werden können.

Der asphaltierte Fahrradweg, der den Park von der Brücke hinter einem Discounter bis zum kath. Kindergarten führt, bleibt natürlich erhalten.

Sichtlich begeistert erklärte Thorsten Dunckel, dass alles „noch nicht in Stein gemeißelt ist“. Anregungen sind gerne willkommen. Aus dem Plenum wurden dann auch Stimmen laut, ein Freilauffeld für Hunde, mehr Bewegungsmöglichkeiten auch für Erwachsene zu errichten. Auch sollte man an eine evtl. Beleuchtung denken.

Selbstverständlich muss der Park nach Fertigstellung gepflegt und erhalten werden. Hier ist die Mithilfe der Grevenbrücker gefragt. Thorsten Dunckel und Stefan Schauerte zählen auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vereine.

Welche Summe der Park kosten wird, konnte man noch nicht konkret sagen. Dunckel rechnet jedoch mit einem mittleren sechsstelligen Betrag. Mit viel Eigenleistungen und zahlreichem Einsatz und nicht zuletzt mit Fördermitteln der LEADER soll der Plan bald in die Tat umgesetzt werden.

Leisteten gute Vorarbeit bei den Planungen für den Mehrgenerationenpark – die fünf Architekturstudentinnen aus Lennestadt und Kirchhundem. Helena Laarmann, Franziska Ochsenfeld, Hannah Sonntag, Paula Arens und Lea-Sophie Rommel. Mit dabei die beiden „Macher“ Thorsten Dunckel und Stefan Schauerte.
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