Die neue Hölle

Nach 38 Jahren Renovierung der Thekenanlage

Anfang der 1980er Jahre war die Hölle aus dem Keller der Schützenhalle, dem jetzigen Probenraum des Musikvereins, in einen Anbau an die Halle verlegt worden und wurde dort im damaligen Zeitgeist schummerig und gemütlich gestaltet. 

Nach fast 40 Jahren, in denen hier viele höllisch schöne und teilweise sogar berauschende Stunden verbracht worden sind, entschloss man sich, eine Modernisierung durchzuführen.

Natürlich waren es zum einen gestalterische Gründe – Geschmack und Anspruch haben sich im Laufe der Jahrzehnte eben geändert. 

Darüber hinaus bedurften aber auch die marode Decke des Anbaus sowie der Fliesenboden in und um die Hölle einer Erneuerung, letzterer insbesondere um die Rutschfestigkeit zu erhöhen.

Unter Federführung der Vorstandsmitglieder Michael Freund und Stefan Schauerte wurde dieses ´Höllenprojekt´ nach dem Schützenfest Anfang Juli 2017 angegangen. Durch die sehr engagierte Unterstützung von Schützenbrüdern und örtlichen Handwerkern konnte die Hölle bereits Anfang September 2017 bei einer Jubiläumsfeier erstmalig genutzt werden. Eine öffentliche Einweihung fand im Rahmen eines Dorfgespräches im Oktober 2017 statt.

Die neue Hölle

Schon beim Betreten der Halle erkennt man auf den ersten Blick den neugestalteten Fußboden, der sich an der linken Hallenseite vorbei an den Toilettenräumen und in der Hölle bis hin zur Bühne erstreckt. Hier ist nun ein hellgrauer, deutlich rutschfesterer und fugenloser Industrieboden zu sehen.

Die drei Zugänge sind durch die Entfernung der seitlichen Fenster neben den bisherigen Durchgängen deutlich verbreitert und damit einladender geworden. In der Hölle selbst ist deutlich mehr Licht und Luft vorhanden.

Die Decke wurde offengelegt, einige Balken ersetzt und ergänzt, neu gedämmt und mit Gipskarton verkleidet. 

Die fest installierten Abstellbretter entlang der Wände wurden entfernt. In dem dadurch größer gewordenen Raum werden nun Stehtische flexibel zum Einsatz kommen.   

Die Innenwände wurden mit Bruchstein verkleidet und fügen sich somit sehr gut in den ursprünglichen Stil der 1909 erbauten Halle ein, der auch schon 2006 bei der Renovierung des Foyers aufgenommen wurde.

Die Theke ist in ihrer Form so geblieben, sie erhielt eine Verblendung in der gleichen Bruchsteinoptik und eine in Farbe und Helligkeit variabel einstellbare, indirekte LED-Beleuchtung. Auch die Deckenbeleuchtung wurde auf neuesten technischen Stand gebracht.

Rundum: die ganze Halle erhielt mit der Umgestaltung der Hölle ein neues Bild, wobei die  modernen Elemente sich hervorragend in die Struktur und Optik der alten Halle einbinden.

Im nächsten Schritt sollen nun noch die stabilen Pfeiler in den Außenwänden einen neuen Anstrich bekommen.

Ein herzlicher Dank für die gelungene Umgestaltung, Renovierung und Modernisierung der Hölle geht an alle Unterstützer, die durch engagierte Eigenleistung sowie großzügige Geld- und Sachspenden diese Maßnahme ermöglicht haben und somit die gute Stube des Schützenvereins St. Blasius 1865 Grevenbrück und aller örtlichen Vereine weiter aufgewertet haben.

Helfer vom Schützenvorstand bei den Abrissarbeiten