Grevenbrück Aktiv – Jahresbilanz

Der Erhalt des alten Amtshauses als Museum gehört zu den Zielen von Grevenbrück aktiv

Es war wieder viel los im vergangenen Jahr und wir haben einiges bewegen können“, so das Fazit von Stefan Schauerte, erster Vorsitzender von Grevenbrück Aktiv.

Der Verein wurde im Mai 2016 gegründet, vor allem mit dem Ziel, die Dorfentwicklung von Grevenbrück voranzubringen. Schauerte hebt in seinem Jahresrückblick besonders folgende Aspekte hervor:

Das Dorfgespräch im März sei ein Highlight gewesen. Thema war die Integration von Neubürgerinnen und Neubürgern – nicht nur aus anderen Ländern, auch aus anderen Teilen Deutschlands – in unsere Dorfgemeinschaften in Grevenbrück, Bonzel, Bonzelerhammer, Germaniahütte, Kracht, Hengstebeck und Petmecke. Mehr als 100 Besucherinnen und Besucher fanden hierfür den Weg in den Ess-Bahnhof in Grevenbrück. Das Ziel des Abends, miteinander ins Gespräch zu kommen, wurde erreicht und Integration bekam ein Gesicht.

Ein weiterer Höhepunkt sei die Einweihung des Kulturweges in Grevenbrück gewesen, der gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Heimatverein auf den Weg gebracht werden konnte. „Eigentlich sind es sogar drei Kulturwege, unterschiedlich lang und unterschiedlich anspruchsvoll“, ergänzt Schauerte. „Ziel ist, allen Bürgerinnen und Bürgern und allen Besucherinnen und Besuchern den Weg zu ermöglichen. In diesem Kontext ist eine der drei Varianten auch barrierearm.“

In diesem Zusammenhang sei für den Verein der Ausbau von Grevenbrück als Kulturzentrum der Stadt Lennestadt von zentraler Bedeutung, ebenso wie die Gespräche zum Alten Amtshaus.

Auch das neu eingeführte Drachenfest im Herbst, zu dem bei optimalem Wetter rund 350 Menschen kamen, war ein voller Erfolg. Im kommenden Jahr wird es dieses Ereignis wieder geben.

Der kürzlich durchgeführte Weihnachtsmarkt in der Schützenhalle und auf dem Vorplatz fand – trotz der widrigen Wetterverhältnisse – wieder sehr viel Anklang in der Bevölkerung. Auch in 2019 wird sich Grevenbrück Aktiv dafür einsetzen, dass der Weihnachtsmarkt erneut stattfinden kann.

Neben diesen sehr „augenscheinlichen“ Ereignissen habe es, so Schauerte, auch zahlreiche Themen gegeben, an denen man im Hintergrund und in Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung gearbeitet habe und noch arbeite.

So werden derzeit in Grevenbrück an ausgewählten Übergängen über die B 55 Bordsteinabsenkungen durchgeführt, die es Menschen mit Beeinträchtigungen (Rollstuhl oder Rollator) oder auch Familien mit Kinderwagen deutlich leichter machen, die Straße einfach, sicher und unfallfrei zu überqueren.

„Auch am Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) haben wir uns intensiv beteiligt“, so Schauerte weiter. Einige gute Vorschläge wurden erarbeitet und in den Prozess eingesteuert.

Die Gespräche um das Alte Amtshaus im Zentrum von Grevenbrück, Heimat des Museums der Stadt Lennestadt sowie von Stadtarchiv und landeskundlicher Bibliothek, zogen sich durch das ganze Jahr; hier scheint eine gute Zukunftsperspektive gerade in greifbarer Nähe.

Ein „Dauerthema“ von Grevenbrück Aktiv sei das Thema „hausärztliche Versorgung“. Zum Ende des Jahres schließt die Praxis Beckmann/Wilbrand in Grevenbrück. Schauerte dazu: „Frau Dr. Beckmann und Frau Dr. Wilbrand gebührt unser Dank für Ihre herausragende Arbeit während der letzten Dekaden in und für Grevenbrück und die Nachbargemeinden.“ Die Ärztinnen hätten über einen langen Zeitraum die Versorgung auf vorbildliche Art und Weise sichergestellt.

Jürgen Dolle, zweiter Vorsitzender von Grevenbrück Aktiv, ergänzt: „Hier wird Ende des Jahres eine Lücke entstehen und unser Ziel muss es weiterhin sein, eine wohnortnahe, dezentrale hausärztliche Versorgung für die hier lebenden Menschen sicherzustellen. Dazu sind wir im Gespräch mit allen relevanten Akteuren, vor allem der Stadt Lennestadt.“ Dieses Thema sei kein Selbstläufer, sondern müsse intensiv entwickelt werden.

„Neben diesen ‚großen‘ Themen“, so Schauerte weiter, „gibt es aber auch zahlreiche weitere Themen, die wir für den Ort gerne übernehmen: So konnten wir in Absprache mit allen örtlichen Vereinen den Jahreskalender 2019 erstellen oder auf unserer Website für alle Vereine des Dorfes die Möglichkeit zur Darstellung bieten.“ Die Website lohne in jedem Fall einen Besuch, so der Vereinsvorsitzende. „Wir bauen die Seiten nach und nach zu einer echten Informationsplattform auf. Mit einem Wegweiser werden nicht nur die bereits genannten Vereine des Dorfes dargestellt, sondern auch Schulen, Kirchen, alle medizinischen Praxen im Ort etc.“

Vorstand und Beirat von Grevenbrück aktiv versprechen für das neue Jahr: „Wir bleiben dran an den großen und kleinen Themen, der Entwicklung des Ortes und seiner Infrastruktur. Und hierbei wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger – ob jung oder alt, hierher gezogen oder seit Generationen hier und natürlich egal welchen Glaubens – im Blick behalten.“

Der Kassierer von Grevenbrück aktiv gibt übrigens bekannt, dass am 20. Dezember der Jahresbeitrag bei allen Mitglieder eingezogen wird.

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