Ich hatt‘ einen Kameraden…

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Obwohl es nur eine Figur aus Papier, Kleister und Maschendraht war, Mälo hat zwei Jahre lang in beieindruckender Weise am Dorfleben in Grevenbrück mitgewirkt und unvergesslich die Geschicke der Ällesten in dieser Zeit bestimmt.

Farbenfroh prostete mit seinen germanischen Weggefährten der Menschenmenge beim Veilchendienstagsumzug zu. Bei den Meilertagen hielt er Tag und Nacht Wache über ein Fest, welches der Ort lange Jahre nicht gesehen hat. Bei seinem letzten offiziellen Auftritt, dem historischen Umzug zur Feier des Dorfjubiläums, überragte er die Menschenmenge und stellte klar, dass er allein die Symbolfigur von Grevenbrück ist. Der Besuch beim Stadtfest in Altenhundem wurde ihm leider verwehrt.

Es fiel manchem schwer, als es hieß, Abschied zu nehmen von dem 4 Meter großen Sugambrer-Fürsten. Doch wie es einem echten Germanen würdig ist, wurde hier nicht getrauert. Es entstand ein Fest der Freude mit Stimmung, Tanz und fässerweise Sauerländer Bier. Bei Einbruch der Dunkelheit versammelten sich alle Teilnehmer zur Feuerbestattung an der Statue. Während auf der Trompete angestimmt wurde „Ich hatt’ einen Kameraden…“, wurde rund um die Statue Feuer gelegt und nach wenigen Minuten brannte das Denkmal lichterloh.
Anschließend wurde bis spät in die Nacht hinein vor den glimmenden Resten der Symbolfigur von den Ällesten weitergefeiert. Übrig blieb jede Menge Asche und eine schöne Erinnerung an eine verrückte aber glanzvolle Zeit mit Mälo, unserem Pappkameraden.

Fotos von der Bestattungsfeier findet ihr hier:

https://picasaweb.google.com/103648323816199579937/6310813317061341137

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