Infotafel klärt auf über Wandgemälde in der Halle

Trafen sich zur Freigabe der Infotafel: Stefan Schauerte (2. Vorsitzender Schützenverein), Hubertus Kaiser (Vorsitzender Heimatverein), Josef Hano und Hede Hano-Bicher, Georg Bicher, Jenny Bicher, Rudolf Graf und Rainer Hammerschmidt (Schützenverein).

Oft wurde gerätselt, was es mit dem Wandgemälde an der Front über der Bühne in der Grevenbrücker Schützenhalle auf sich hat. Der Schützenverein hat nun im Beisein mit den Nachkommen des Malers Reinhold Bicher (1895-1975) in der Halle eine Tafel mit entsprechender Erklärung angebracht.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins St. Blasius Grevenbrück hatte Reinhold Bicher dieses Bild 1965 zuhause in Ölfarbe gemalt, verteilt auf mehrere große Sperrholzplatten. Damit die Bewegungen der Statisten möglichst der Realität entsprachen, mussten seine Kinder und auch Besucher diese Posen mehrmals hintereinander vor dem Künstler einnehmen. So erinnert sich seine Tochter Jenny Bicher, dass sie für diesen Zweck mehrmals mit flatterndem Rock vor ihrem Vater vorbeigetanzt ist (siehe tanzendes Mädchen auf dem Gemälde). Die Position des Wanderburschen links musste Sohn Georg Bicher einnehmen.

Auszug aus der Beschreibung: „Das Bild stellt mit Musik und Tanz die Pflege der dörflichen Geselligkeit als eine wesentliche Aufgabe des Schützenvereins und der 1908/09 neu errichteten Schützenhalle dar. Der Wanderbursche und das in die Rinde des Baums geschnitzte Emblem des DJH verweisen auf die Gründung des Deutschen Jugendherbergswerks, die an diesem Ort stattgefunden haben. In den Jahren 1911 und 1912 fanden hier Versammlungen des Sauerländischen Gebirgsvereins statt, auf denen die Gründer Richard Schirrmann und Wilhelm Münker ihren Jugendherbergsgedanken entwickelten. In der Folge ist daraus ein weltumspannendes Netzwerk der Gastfreundschaft und Verständigung geworden.“

Wandgemälde von Reinhold Bicher in der Grevenbrücker Schützenhalle
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